Am 24. November fand der gemeinsam vom Förderverein Stiftung PEREDUR e.V., dem Furore Verlag und der Musikakademie Kassel veranstaltete Peredur-Wettbewerb statt. In diesem Jahr waren Duobesetzungen gefragt. Die teilnehmenden Studierenden stellten sich am Wettbewerbstag in zwei Runden, einer nichtöffentlichen am Vormittag und dem öffentlichen Finale am Abend, dem Urteil einer Jury. Aber auch die Urteilskraft des Publikums war gefragt, denn neben den drei Jurypreisen wurde nach dem Finale ein Publikumspreis vergeben. Für die teilnehmenden Ensembles galt wieder die Verpflichtung, zwei Werke von Komponistinnen vorzutragen.
Die PreisträgerInnen des diesjährigen Wettbewerbs sind
1. Preis: Noémie Klages (Violoncello) und Rihua Jin (Klavier) unter anderem mit einem Werk von Florentine Mulsant: Sonate pour Violoncello et Piano, op. 25, 2. Satz Vif.
2. Preis: Sebastian Kuhn (Violoncello) und Samuel Cho (Klavier) unter anderem mit einem Werk von Louisa Adolpha Le Beau: Sonate für Violoncello und Klavier, op. 17 D-Dur, 2. Satz Andante Tranquillo.
3. Preis: Yana Krasutskaja (Violine) und Timote Dabrundashvili (Klavier) unter anderem mit einem Werk von Lera Auerbach: Sonate Nr. 3 für Violine und Klavier, Allegro marcato.
Publikumspreis: Fangyuan Liu (Querflöte) und Matija Ruk (Gitarre) unter anderem mit einem Werk von Claudia Montero: Suite de los Buenos Aires für Querflöte und Gitarre, 2. Satz Intermedio melancólico.
Gratulation an alle PreisträgerInnen!
„Die Besucherinnen und Besucher des öffentlichen Finales können sich auf wunderbare, aber leider selten aufgeführte Werke von Komponistinnen freuen“, so Hartmut Fritsche, Vorsitzender des Fördervereins Stiftung Peredur e.V. im Vorfeld des Wettbewerbs. Renate Matthei, Gründerin und Geschäftsführerin des Furore Verlags, ergänzt: „Endlich ein Wettbewerb, der konkret die Situation von Komponistinnen verbessert und einen Schritt auf dem Wege zur Gleichberechtigung im Konzertbetrieb vorangeht.“
Die Jury war hochkaratig besetzt: Neben Michael Kravtchin, Dozent für Klavier an der Musikakademie und als Pianist in Kassel bekannt, konnten auch Hideko Kobayashi, unter anderem ARD-Preisträgerin und seit vielen Jahren Professorin an der Musikhochschule Mannheim sowie Werner Kirschbaum, Dozent für Klavier, Improvisation und Jazz an der Musikakademie, gewonnen werden. Unterstützt werden sie in ihrer Arbeit durch Astrid Stäber, Musikwissenschaftlerin und Lektorin des Furore-Verlags, sowie Dr. Stephan Flacke, Mitglied der PEREDUR-Loge und einer der ersten durch diese geförderten Studenten der Musikakademie. Den Vorsitz führt Akademiedirektor Dr. Peter Gries.
Im Bild: Die PreisträgerInnen des Peredur-Wettbewerbs 2017 mit den Veranstaltern